Säugling zu Tode geschüttelt - Vater bekommt Bewährungsstrafe

Stand: 07.03.2025 17:31 Uhr

Ein 30-jähriger Vater hat seinen kleinen Sohn so heftig geschüttelt, dass das Kind drei Tage später starb. Nun hat das Landgericht Neubrandenburg eine Bewährungsstrafe gegen ihn verhängt.

Das Landgericht Neubrandenburg hat am Freitag einen 30-jährigen Vater wegen Körperverletzung mit Todesfolge in einem minderschweren Fall zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde vom Gericht zur Bewährung ausgesetzt. Vor Gericht zeigte sich der Vater geständig und reumütig. Er war bislang nicht vorbestraft. Die Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre und acht Monate Haft gefordert.

Säuling starb an einer Hirnblutung

Der Angeklagte hatte im Januar 2024 seinen elf Wochen alten Sohn, der lang und laut schrie und nicht zu beruhigen war, etwa 30 Sekunden lang geschüttelt, ohne den Kopf des Säuglings abzustützen. Danach wippte er das Kind in einem Baby-Autositz so heftig hin und her, dass der Oberkörper des Jungen immer wieder abhob und ungebremst auf die Sitzfläche zurückfiel. Der Säugling starb drei Tage später an den Folgen einer Hirnblutung und wegen anhaltenden Sauerstoffmangels.

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ein Angeklagter im Prozess um ein geschütteltes Baby sitzt im Gerichtssaal in Neubrandenburg © dpa/dpa-Bildfunk Foto:  Stefan Sauer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Neubrandenburg | 07.03.2025 | 14:00 Uhr

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