Rügen-Stralsund wird Wasserstoff-Projekt-Region
Rügen-Stralsund wurde als "HyPerformer Region" vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr für eine Millionen-Förderung ausgewählt. Der Landkreis Vorpommern-Rügen erhält dafür fast 14 Millionen Euro vom Bund.
Damit wird Rügen-Stralsund Wasserstoff-Projekt-Region, wie am Mittwoch bei einem Symposium in Berlin bekannt gegeben wurde. Insgesamt 13 Projekte hatten sich für eine Förderung als Wasserstoff-Region beworben. Die Förderung richtet sich laut Landeswirtschaftsministerium an Projekte, die bereits Konzepte zum Einsatz von Wasserstofftechnologien erarbeitet haben und diese nun in ihrer Region umsetzen sollen. Gefördert werden soll sowohl die regionale Produktion Wasserstoff als auch die anschließende Nutzung.
Wasserstoff für Busse, Schiffe oder Wärmeversorgung
Partner des Projekts in Rügen und Stralsund sind beispielsweise die Stadtwerke Stralsund, Logistikfirmen oder die Hochschule Stralsund. Der vor Ort produzierte Wasserstoff soll beispielsweise Busse im ÖPNV, LKW im Schwerlasttransport oder Schiffe zur Wartung von Offshore-Windparks betanken. Geplant ist außerdem eine Wasserstofftankstelle und die Wärmeversorgung eines Wohnquartieres in Stralsund. Wirtschaftsminister Meyer sieht für die Wasserstoffwirtschaft großes Potential in Mecklenburg-Vorpommern. Das Vorhaben unterstütze den Aufbau und die regionale Nutzung von Wasserstoff "für eine klimaschonendere Mobilität" so Meyer. So könne es gelingen, eine nachhaltige Wertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern auszubauen.
Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger für eine klimaneutrale Energieversorgung. Ein weiterer wichtiger Standort für die Produktion des Energieträgers soll Rostock werden.