Grüner Wasserstoff: Produktion im Rostocker Seehafen geplant
Der Rostocker Seehafen baut seine Rolle bei den erneuerbaren Energien aus. Zwei Firmen starten nach NDR Informationen eine Kooperation, um die Produktion von grünem Wasserstoff voranzutreiben.
Grüne Energie aus Rostock: Der norwegische Düngemittel-Hersteller Yara als Weltmarkführer im Ammoniakhandel und der Leipziger Gaskonzern VNG wollen diese Idee in der Hansestadt umsetzen. Und das soll so funktionieren: Yara liefert die giftige Chemikalie per Schiff in den Seehafen Rostock. Dort soll das Gas mit einem sogenannten Ammoniak-Cracker wieder in seine Bestandteile zerlegt werden - in Stickstoff und den Energieträger Wasserstoff. Diesen wollen die Leipziger dann ihren Kunden verkaufen.
Pläne werden am Montag verkündet
Eine ähnliche Kooperation hat das Unternehmen bereits mit einem französischen Partner angekündigt. In Rostock könnte die erste Anlage dieser Art in Deutschland entstehen. Am Montag wollen die beiden Unternehmen ihre Pläne offiziell verkünden.
Der hohe Energiebedarf der Wirtschaft soll in Zukunft auch mit Wasserstoff bedient werden. Die Produktion des Gases ist dabei nicht nur energieintensiv, auch der Transport von Wasserstoff ist kompliziert. Eine Lösung dafür könnte die Ammoniaksynthese sein. Wasserstoff reagiert mit Stickstoff, dabei entsteht Ammoniak. Diese Flüssigkeit könnte in Tanks transportiert werden. An einem neuen Standort würden die Stoffe dann wieder voneinander getrennt werden.