Rügen: Genehmigung für LNG-Terminal Mukran veröffentlicht
Das Unternehmen Deutsche Regas hat die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für den Bau und Betrieb des LNG-Terminals im Hafen Mukran auf Rügen erhalten. Damit rückt der Betrieb näher.
Das umstrittene Flüssigerdgas-Terminal in Mukran auf Rügen ist dem Regelbetrieb nun einen weiteren Schritt näher. Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern hat die Genehmigung für das LNG-Terminal veröffentlicht. Demnach darf die Deutsche Regas bis zum Jahr 2043 zwei Schiffe im Hafen Sassnitz-Mukran betreiben, die LNG in Erdgas umwandeln.
Kühlwasser darf in die Ostsee geleitet werden
Die Genehmigung umfasse jährlich maximal 110 Anlieferungen von Flüssiggas per Schiff, so die Behörde weiter. Sie billigte den Betrieb von zwei gasgefeuerten Kesseln auf den beiden schwimmenden Anlagen "MS Energos Power" und "MS Neptune". Den Betrieb von zwei Motoren auf der "MS Neptune" genehmigte das Amt wegen fehlender schalltechnischer Untersuchung vorerst nicht. In einer weiteren Entscheidung erlaubte die Behörde, dass Regas Heiz- und Kühlwasser aus den beiden LNG-Terminals in die Ostsee einleiten darf.
Widerspruch möglich
Gegen diese Genehmigung des LNG-Terminals ist eine Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig von morgen an einen Monat lang möglich. Die Gemeinde Binz und die Deutsche Umwelthilfe hatten bereits im Vorfeld juristische Schritte angekündigt.
Zwei Klagen gescheitert
Vergangene Woche hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die Klagen zweier Umweltorganisationen gegen die Gaspipeline von Mukran nach Lubmin abgewiesen. Mit der rund 50 Kilometer langen, bereits fertiggestellten Pipeline sollen die schwimmenden LNG-Terminals an das Gasfernleitungsnetz in Lubmin östlich von Greifswald angebunden werden.