Rettungswagen bei Altheide ausgebremst: Polizei hat erste Spur
Zwei Sanitäter waren bei einer Einsatzfahrt unweit von Ribnitz-Damgarten verletzt worden, einer von ihnen schwer. Nun hat die Polizei erste Hinweise auf den mutmaßlichen Unfallverursacher erhalten.
Bei einem Überholmanöver bei Altheide (Landkreis Vorpommern-Rügen) hat ein Autofahrer einen Rettungswagen ausgebremst. Ein Sanitäter im Krankenwagen wurde schwer, der andere leicht verletzt. Der Unfall ereignete sich laut Polizei am Sonntag. Ein Autofahrer hatte beim Ausscheren auf der B105 bei Altheide den Rettungswagen vermutlich übersehen. Dieser sei mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Weg nach Rostock gewesen. Während viele Autofahrer richtig reagierten und Platz machten, scherte das Auto nach links zum Überholen aus. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, musste der Fahrer des Rettungswagens eine Vollbremsung einlegen.
Ein Sanitäter schwer verletzt
Durch die Bremsung wurde der Fahrer des Rettungswagens leicht verletzt. Sein Kollege, der sich im hinteren Bereich um einen Patienten kümmerte, wurde durchs Auto gewirbelt und schwer verletzt. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Rostock geflogen werden. Der auf der Trage angeschnallte Patient blieb unverletzt.
Unfallverursacher noch unbekannt - Zeugen gesucht
Der mutmaßliche Unfallverursacher setzte seine Fahrt einfach fort. Ob er den Zwischenfall nicht bemerkte oder flüchtete, ist bisher nicht bekannt. Die Polizei hat Hinweise zum Kennzeichen des Autos erhalten. Es werden aber weiterhin Zeugen gesucht, so die Beamten. Wer den Unfall beobachtet hat, soll sich bei ihnen melden.