Blick auf den Campingplatz der Regenbogen AG in den Ostseedünen. © picture alliance/dpa | Frank Hormann Foto: Frank Hormann
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Regenbogencamp in Prerow: Weitere Schlappe für bisherigen Betreiber

Stand: 28.02.2025 16:56 Uhr

Seit gut zwei Jahren wird vor Gericht über den Dünen-Campingplatz, das Regenbogencamp in Prerow, gestritten. Nun hat das Landgericht Stralsund eine weitere Entscheidung zu Ungunsten des bisherigen Betreibers, der Regenbogen AG, getroffen.

Das Landgericht Stralsund hat am Donnerstag entschieden, dass der Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Betriebs des Campingplatzes rechtmäßig abgelaufen ist. Laut Gericht hatte die Regenbogen AG dies mit einer Klage angezweifelt, ebenso wie den später geschlossenen Vertrag mit dem Gewinner des Wettbewerbs. Das Urteil bedeutet nun, dass die Regenbogen AG keinen Anspruch auf den Abschluss eines neuen Pachtvertrages hat. Und: Der Stiftung Umwelt- und Naturschutz ist es nicht untersagt, einen Pachtvertrag mit dem Gewinner des Wettbewerbs abzuschließen.

Regenbogen AG prüft weitere Optionen

Die Regenbogen AG hatte den Dünen-Campingplatz seit 30 Jahren betrieben. Der Pachtvertrag war am 31. Dezember 2023 ausgelaufen, wogegen sich die Regenbogen AG juristisch zu wehren versucht hat. Die Stiftung Umwelt- und Naturschutz hatte unterdessen im Sommer 2023 nach einem neuen Pächter Ausschau gehalten. Ein Auswahlgremium prüfte vier Konzepte, den Zuschlag bekam das Hamburger Unternehmen Camper's Friend. Die Regenbogen AG landete auf dem dritten Platz. Sie hatte angezweifelt, dass der Wettbewerb rechtmäßig abgelaufen ist und auch den später geschlossenen Vertrag mit dem Gewinner nicht akzeptiert. Deshalb die Klage gegen das Land und die landeseigene Stiftung Umwelt- und Naturschutz MV als Eigentümerin der Dünenflächen. Eine Sprecherin der Regenbogen AG sagte nach der Verkündung des Urteils, dass man jetzt weitere Optionen für das Unternehmen prüfen werde.

Derzeit kein Betrieb auf dem Campingplatz

Da die Regenbogen AG eine freiwillige Räumung des Geländes verweigert hatte, musste die Räumung durch einen Gerichtsvollzieher erfolgen. Nach Angaben des Ministeriums sollen auf dem Campingplatz aber in diesem Jahr wieder Gäste empfangen werden - allerdings nur auf Teilen der Fläche.

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