Prerow-Campingplatz: Backhaus lädt zum Treffen in Schwerin
Der Streit um das Regenbogencamp in Prerow geht weiter. Ein Treffen am 27. Januar soll eine Lösung für den Betreiberwechsel und die Zukunft der Region bringen, die von Einnahmen und Arbeitsplätzen abhängt.
Seit gut zwei Jahren wird vor Gericht über das Regenbogencamp, den Dünen-Campingplatz in Prerow, gestritten. Ein Treffen am 27. Januar in Schwerin soll Bewegung in die Sache bringen. Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat dazu unter anderem Bürgermeister Gerd Scharmberg, die landeseigene Stiftung Umwelt und Naturschutz und den neuen Betreiber Ahoi Camp Prerow GmbH (Camper's Friend) eingeladen. Der ehemalige Pächter, Regenbogen AG, hat keine Einladung für das Treffen bekommen, möchte aber auch gern dabei sein.
Kein Wasser, Strom und Parkplätze
Zwar gehören ein Großteil der Campingplatzfläche der Stiftung und dem Land, die wichtigsten Strukturen wie Sanitäranlagen, Strom und Schranken liegen jedoch auf einem Areal, das der Regenbogen AG gehört. Ohne diese Fläche müsste der neue Betreiber neue Infrastruktur schaffen. Ein Sprecher von der Ahoi Camp Prerow GmbH sagte, es gebe zwar schon mehrere Pläne, genaueres könne man aber erst sagen, wenn der Pachtvertrag unterzeichnet ist. Geplant sei zu Ostern für Dauercamper zu öffnen. Auch Saisongäste sollen dann ab Juni dazu kommen.
Einnahmeverluste und wankende Arbeitsplätze
Der Bürgermeister Gerd Scharmberg hofft, dass es am 27. Januar zu einer Einigung kommt. Das sei besonders für die Region und alle dritten Beteiligten wichtig, da einige Arbeitsplätze von dem Campingplatz abhängen. Laut einem Kurdirektor der Gemeinde Born, kommen durch die Camper rund 400.000 Euro zusammen und 40% der gesamten Kurtaxe der Gemeinde wurden auf dem Campingplatz generiert. Sollte ein Großteil dieser Einnahmen wegfallen, müssten wahrscheinlich Mitarbeiter entlassen und angebotene Leistungen gestrichen werden, so Scharmberg. Daher sei es für die Region wichtig, dass der Betreiber-Wechsel ohne größere Probleme über die Bühne gehe und auch der Platz zur neuen Saison wieder öffnen könne.