Rebus stattet Flotte mit Defibrillatoren aus - Start in Güstrow

Stand: 11.12.2023 20:56 Uhr

Das Busunternehmen Rebus Regionalbus Rostock GmbH will seine rund 200 Fahrzeuge mit Defibrillatoren ausstatten. Den Anfang machte das Unternehmen bei den Stadtbussen in Güstrow.

Das Busunternehmen Rebus hat damit begonnen, seine Fahrzeuge mit automatisierten externen Defibrillatoren (AED) auszurüsten. Bei einem plötzlichen Herzstillstand eines Fahrgastes können die als Ersthelfer ausgebildeten Busfahrer damit die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Als erstes wurden Stadtbusse in Güstrow mit den potenziell lebensrettenden Geräten bestückt, weil auf deren Fahrtrouten die Bevölkerungsdichte besonders hoch sei, wie es hieß. Bei der Installation der Geräte am Montag unterstrich Rebus-Chef Thomas Nienkerk die Notwendigkeit der Maßnahme: "Defibrillatoren stehen vor allem an öffentlichen Gebäuden zur Verfügung, die aber nicht immer zugänglich sind. Unsere Stadtbusse sind jedoch fast rund um die Uhr unterwegs."

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Initiative aus Güstrow mit Unterstützung

Rebus zufolge geht die Initiative auf den Güstrower Kinderarzt Steffen Büchner und den Förderverein des Luftrettungszentrums Christoph 34 zurück. Das Bündnis würde vom Landkreis Rostock, der Wohnungsgesellschaft Güstrow und den Güstrower Stadtwerken unterstützt. "Im Notfall kommt es vor allem auf die Versorgung in den ersten Minuten an. Leider zeigt die Statistik, dass wir in puncto Erster Hilfe noch viel Nachholbedarf haben", so Landrat Sebastian Constien (SPD).

Der Defibrillator: Wiederbelebung nach Herzstillstand

Mit einem automatisierten externen Defibrillator (AED) kann bei einem plötzlichen Herzstillstand ein kontrollierter Stromstoß zur Wiederbelebung abgegeben werden. Ein AED kostet rund 1.700 Euro, wobei durch entsprechende Schulungen, Wartung und Ersatzakkus weitere Kosten entstehen. Die ersten Geräte wurden in den Bussen der Güstrower Stadtbuslinien 201, 202 und 203 angebracht. Die zügige Verfügbarkeit eines Defibrillators erhöhe die Überlebenschancen der Betroffenen erheblich, hieß es.

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NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 11.12.2023 | 14:00 Uhr

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