Razzia bei mutmaßlichem Reichsbürger: Sturmgewehr und Goldbarren konfisziert
Bei einer Razzia bei einem mutmaßlichen Mitglied der sogenannten Reichsbürgerszene hat der Stralsunder Zoll zahlreiche Waffen und Wertgegenstände beschlagnahmt. Nun sollen Unterlagen und IT-Technik untersucht werden.
Insgesamt 30 Zollbeamte und Spezialeinsatzkräfte des Zollfahndungsdienstes haben Mitte Oktober die privaten Räumlichkeiten eines mutmaßlichen Reichsbürgers im Landkreis Rostock durchsucht. Das teilte das Hauptzollamt Stralsund nun mit. Demnach wird der Mann, gegen den sich die Razzia richtete, des Betrugs und der Unterschlagung verdächtigt. Die Einsatzkräfte hätten bei ihm Waffen und eine ungewöhnlich große Menge an Wertgegenständen gefunden, hieß es.
Sturmgewehr und weitere "verbotene Gegenstände" gefunden
Der Durchsuchung seien umfangreiche Ermittlungen vorangegangen, so der Zoll. Weitere Angaben zum Verdacht gegen das mutmaßliche Mitglied der Reichsbürgerszene machten die Ermittler nicht. Sie hätten bei ihm unter anderem ein Sturmgewehr, 1.800 Schuss Munition und weitere verbotene Gegenstände gefunden. Auch diverse Unterlagen und IT-Technik seien sichergestellt worden. Die Ermittler werten diese nun aus, um weiter Beweise zu sammeln, so eine Sprecherin des Hauptzollamtes.
Mehr als eine Viertelmillion in Wertsachen sichergestellt
Unter den Wertgegenständen, die der Verdächtige in seinen Räumlichkeiten hortete, seien zahlreiche Gold- und Silberbarren, sowie Münzen und Bargeld gewesen. Der Gesamtwert betrage jetzigen Schätzungen nach mehr als 250.000 Euro.