Stralsund: Zoll gelingt Schlag gegen Markenpiraten
Dem Zoll in Vorpommern ist es an der polnischen Grenze gelungen, eine große Menge gefälschter Schuhe sicherzustellen. Beamte aus Pomellen (Landkreis Vorpommern-Greifswald) haben die Sneaker bereits Ende August in einem chinesischen Container entdeckt. Polnische Zollbeamte hatten entsprechende Hinweise gegeben und auch die Zollanmeldung sei auffällig gewesen, so eine Sprecherin des Hauptzollamtes Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen). Deswegen wurde der Container genauer untersucht. Dabei wurden 358 Kartons mit etwa 4.900 gefälschten Sneakern der Marken Adidas und Nike gefunden. Beide Konzerne haben inzwischen bestätigt, dass es sich um Plagiate handelt und stimmten einer Vernichtung durch den Zoll zu. Das Hauptzollamt Stralsund teilte mit, dass gefälschte Schuhe oftmals durch einen starken Geruch nach Chemikalien und Lösungsmitteln zu erkennen sind. Um ganz sicher zu gehen, kann der Hersteller kontaktiert werden. Dieser könne anhand von Nähten, Farbabweichungen oder anderen Details schnell feststellen, ob es sich um eine Fälschung handelt. Damit konnte der Zoll einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 457.700 Euro verhindern. In Deutschland verursacht Produkt-und Markenpiraterie jedes Jahr einen Schaden in Milliardenhöhe, Tendenz steigend.