Neubrandenburg: Polizei ermittelt nach Reizgas-Vorfall an Schule
Am Mittwochvormittag ist die Regionale Schule Ost in Neubrandenburg evakuiert worden, nachdem sich dort Gasgeruch ausgebreitet hatte. Sechs Personen mussten ärztlich betreut werden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
In der Neubrandenburger Oststadt ist am Mittwochvormittag eine Schule geräumt worden - offenbar nachdem dort Reizgas versprüht worden war. Ein Notarzt kam mit dem Rettungshuschrauber, drei Rettungswagen sowie ein Löschzug der Berufsfeuerwehr waren vor Ort. Sechs betroffene Personen mussten ärztlich behandelt werden. Ihnen geht es laut Polizei mittlerweile wieder besser. Der Einsatzleiter sprach von einem "Dumme-Jungen-Streich."
Feuerwehr reinigt betroffenen Raum
Betroffen war einer Sprecherin der Stadt zufolge eine Herrentoilette der Schule. Vier männliche Schüler hätten nach der Benutzung der Toilette über Atembeschwerden geklagt. Eine Lehrkraft und der Hausmeister hätten nachgesehen und ebenfalls über Beschwerden geklagt. Die Feuerwehr konnte die Toilette später ohne Atemschutz betreten und reinigte den Raum vorsorglich. Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte seien zwischenzeitlich in einer Turnhalle untergebracht worden, so die Stadtsprecherin. Inzwischen sei die Schule wieder freigegeben und der Unterricht werde fortgesetzt. Die Toilette bleibe noch für die nächsten 24 Stunden gesperrt.
Polizei ermittelt wegen Körperverletzung
Neben Rettungskräften und Feuerwehr war auch die Polizei vor Ort, um den Vorfall zu untersuchen. Die Beamten haben Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Zwar sei keine besondere Substanz festgestellt worden, man gehe aber davon aus, dass jemand absichtlich Reizgas in der Herrentoilette der Schule versprüht habe.