Gas-Alarm an Schule in Zarrentin: Zahl der Verletzten gestiegen
Am Schulcampus in Zarrentin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) hat es am Montag einen Gasalarm gegeben. 46 Personen wurden leicht verletzt. Wegen des Fundes eines Pulvers wird weiter ermittelt.
Nachdem am Montag in Zarrentin im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein Schulgebäude zeitweise evakuiert wurde, laufen die Ermittlungen. Die Zahl der Leichtverletzten hat sich inzwischen von 40 auf 46 erhöht - darunter 43 Kinder und Jugendliche sowie drei Lehrkräfte. Die Verletzten wurden vor Ort medizinisch betreut und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die Meisten seien mittlerweile wieder entlassen worden.
Zunächst Verdacht auf Reizgas
Gegen Mittag hatten sich an der Schule mehrere Personen mit Atemwegsproblemen, Schwindel und Unwohlsein gemeldet. Die Polizei räumte daraufhin das Schulgebäude, brachte auch Lehrer und Personal aus dem Gefahrenbereich. Die Beamten führten den Vorfall zunächst auf Reizgas zurück.
Pulverartige Substanz vor der Schule gefunden
Einen Grund für die körperlichen Beschwerden konnte die Polizei bislang jedoch nicht sicher feststellen. Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten auf einem Blumentopf im Eingangsbereich der Regionalschule eine weiße, pulverartige Substanz gefunden. Proben davon werden nun untersucht.
Unterricht läuft wieder
Ob diese Substanz tatsächlich mit dem Vorfall in Verbindung steht, blieb zunächst unklar. Eine andere Erklärung wurde laut eines Polizeisprechers bislang nicht gefunden. Die Kriminalpolizei nimmt Befragungen an der Schule vor. Der Schulcampus ist mittlerweile wieder freigegeben und der Unterricht läuft normal.
