Nach der Ostsee-Sturmflut: Land kündigt Hilfen an
Die rot-rote Landesregierung hat Hilfen für die Beseitigung der Schäden nach der Sturmflut vom Wochenende angekündigt. Das Thema hat am Dienstag das Kabinett bei einer auswärtigen Sitzung in Parchim beschäftigt.
Konkrete Summen wurden dabei allerdings nicht genannt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) kündigte aber an, zu helfen. Das gelte beispielsweise, wenn Schäden an touristischen Einrichtungen beseitigt werden müssen. Gleiches gelte für kommunale Bauten wie Straßen. Gemeinsam mit Schleswig-Holstein will das Land den Bund auffordern, zusätzliche Finanzhilfen bereitzustellen - ein Brief werde vorbereitet.
Sand muss aufgespült werden
Die Sturmflut hat an den Küstenschutzanlagen in Mecklenburg-Vorpommern Sand im Wert von gut sechs Millionen Euro weggespült. Diese Sandverluste müssten aufgefüllt werden, um die vollständige Sicherheit der Küstenschutzanlagen wieder herzustellen, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) nach der Sitzung in Parchim.
Analyse der Schäden läuft noch
In der Ministerrunde hatte Backhaus eine erste Bilanz der Schäden gezogen. Vermessungstrupps hätten dazu die Künstenschutzanlagen überprüft. Weitere Schäden, etwa an touristischer Infrastruktur, an Straßen und Häfen, würden noch analysiert, sagte Backhaus. "Da kommen noch erhebliche Summen obendrauf", sagte der Minister. Trotzdem sei das Land glimpflich davongekommen.
Investitionen in Küstenschutz
Einig waren sich alle in der Runde beim Thema Soforthilfen. Die seien nicht nötig, hieß es. Gleichzeitig lobten Schwesig und Backhaus den Stand des Küstenschutzes in Mecklenburg-Vorpommern. 500 Millionen Euro Investitionen in Deiche und andere Anlagen hätten sich gelohnt. Und: Niemand sei bei dem Sturm verletzt worden und es habe auch nie Gefahr für Leib und Leben bestanden.