Schüsse in Zingst: Opfer kannten mutmaßlichen Schützen
Nach den Schüssen in Zingst vor zwei Wochen hat die Staatsanwaltschaft Stralsund weitere Details zur Tat veröffentlicht. Demnach sollen sich die zwei Opfer und der mutmaßliche Schütze gekannt haben.
Nach den nächtlichen Schüssen auf eine Gruppe von Besuchern einer Bar in Zingst (Landkreis Vorpommern-Rügen) vor zwei Wochen hat die Staatsanwaltschaft Stralsund nun weitere Details zur Tat veröffentlicht. Demnach sollen sich der mutmaßliche Schütze und die beiden Opfer gekannt haben. Nach übereinstimmenden Medienberichten - die die Staatsanwaltschaft Stralsund dem NDR gegenüber nicht dementiert hat - soll die Tat im Zusammenhang mit Rivalitäten im Sicherheitsgewerbe stehen.
Mutmaßlicher Schütze in Untersuchungshaft
Der mutmaßliche Schütze konnte den Angaben zufolge in Stralsund gefasst werden, nachdem die Polizei mehrere Tage nach ihm gefahndet hatte. Derzeit sitzt er in der JVA Stralsund in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Stralsund hatte zuvor bereits Haftbefehl erlassen. Auf Rat seines Verteidigers schweigt der mutmaßliche Schütze allerdings zu den Vorwürfen. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 22-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.
Laut Staatsanwaltschaft dauern die Ermittlungen zum genauen Tatablauf noch an. Um diese nicht zu gefährden, werde es bis zum Abschluss der Untersuchungen keine weiteren Informationen geben, so die Staatsanwaltschaft.
25-Jähriger schwebte in Lebensgefahr
Am 8. August wurden auf dem Seebrückenvorplatz in Zingst zwei 24 und 25 Jahre alte Männer durch Schüsse schwer verletzt. Beide Opfer wurden anschließend ins Helios Klinikum Stralsund gebracht. Zwischenzeitlich befand sich der 25-Jährige in kritischem Zustand. Inzwischen schwebt keines der Opfer mehr in Lebensgefahr.