Schüsse in Zingst: Opfer außer Lebensgefahr
In Zingst wurden zwei Männer durch Schüsse schwer verletzt. Die Hintergründe sind noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen eines möglichen Tötungsdelikts. Es hat Durchsuchungen durch Spezialkräfte gegeben.
Auf dem Seebrückenvorplatz in Zingst (Landkreis Vorpommern-Rügen) sind in der Nacht zu Freitag zwei 24 und 25 Jahre alte Männer durch Schüsse schwer verletzt worden. Inzwischen schwebt keines der Opfer mehr in Lebensgefahr. Nach NDR Informationen befinden sich beide Opfer im Helios Klinikum Stralsund. Zwischenzeitlich befand sich der 25-Jährige in Lebensgefahr. Ob es sich bei den beiden Deutschen um Urlauber oder Einheimische handelt, dazu will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben machen.
Keine Schüsse aus fahrendem Auto
Berichte, wonach die Schüsse aus einem fahrenden Auto heraus abgefeuert worden seien, sind nach NDR Informationen nicht richtig. Demnach habe sich eine Gruppe von 10 bis 15 Männern zunächst am Strand von Zingst aufgehalten und sei danach auf den Seebrückenvorplatz gegangen. Plötzlich seien dann vor einer Bar innerhalb der Gruppe die Schüsse gefallen. Einige der Männer seien sofort geflüchtet, andere aus der Gruppe hätten den Verletzten erste Hilfe geleistet. Einen Streit im Vorfeld der Schüsse haben Augenzeugen nicht bemerkt.
Spurensicherung am Tatort
In der Nacht wurden mehrere Polizeistreifen aus den umliegenden Städten sowie die Wasserschutzpolizei zum Einsatz gerufen. Der Kriminaldauerdienst aus Stralsund sicherte die Spuren am Tatort. Die Rechtsmedizin aus Greifswald wurde ebenfalls hinzugezogen. Die Feuerwehr aus Zingst half dabei, den Einsatzort auszuleuchten. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Stralsund ermitteln nun wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. In den vergangenen Tagen habe es dazu Durchsuchungsmaßnahmen gegeben, bei denen auch Spezialkräfte der Polizei dabei waren.