Nach Corona-Pause: Karnevalssaison in MV in Feldberg gestartet
Nach zwei Jahren beginnt für die Karnevalisten in Mecklenburg-Vorpommern heute wieder eine neue Saison - ohne Corona-Einschränkungen. Die Auftaktveranstaltung fand in Feldberg (Mecklenburgische Seenplatte) statt.
Der Präsident des Karneval-Landesverbandes, Lutz Scherling, hat dort rund 200 Närrinnen und Narren aus dem ganzen Nordosten erwartet. Insgesamt wollen laut ihm landesweit mehr als 7.000 Karnevalisten feiern. Um 11.11 Uhr wurden in vielen Orten die Rathäuser gestürmt und die Jecken haben symbolisch die Macht übernommen. Die Närrinnen und Narren hoffen, dass die vielen geplanten Festveranstaltungen im Land ohne Maske und Abstand stattfinden können.
Unsicherheitsfaktor Inflation: Noch keine Preise für Februar
Neuer Unsicherheitsfaktor in dieser Saison sei die Inflation. "Die Caterer können heute keine Preise für Februar nennen, das macht die Planung schwierig", erklärt Scherling. Das traditionelle Präsidententreffen am Ende der Saison am Aschermittwoch werde deshalb aller Voraussicht nach mit kulinarischer Selbstversorgung stattfinden. Ort des Treffens sei dieses Mal Goldberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim).
Viel Eigenregie und Eigenleistung
Dass der Karneval in Mecklenburg-Vorpommern kein großes kommerzielles Event ist, sondern von den Klubs in Eigenregie und mit viel Eigenleistung organisiert wird, sei in Zeiten wie diesen ein Plus. "Gerade im ländlichen Raum machen viele Vereine das Catering und den Ausschank selbst", so der Verbandspräsident. Im Karneval-Landesverband sind 86 Klubs organisiert. Sie haben Scherling zufolge mehr als 7.000 Mitglieder - davon sind gut 40 Prozent Kinder und Jugendliche.