NATO-Eurofighter fangen erneut russische Maschine über der Ostsee ab
Nachdem Eurofighter der NATO auch aus Laage am Montag ein russisches Flugzeug über der Ostsee abgefangen haben, veröffentlichte die Luftwaffe am Dienstag einen weiteren Einsatz. Ein Sprecher der Luftwaffe erklärte, es gebe dennoch keine Häufung solcher Einsätze.
Eurofighter der NATO haben am Dienstag erneut ein russisches Flugzeug über der Ostsee abgefangen. Dabei habe es sich um einen Fernaufklärer gehandelt, sagte Oberstleutnant Stefan Arne Bremkens, Leiter des Lagezentrum Sicherheit im Luftraum, gegenüber dem NDR in MV. Die Maschine, laut eines Posting der Luftwaffe auf "X" eine IL-76 "Candid", drehe derzeit von Kaliningrad aus ihre täglichen Runden. Zur Begleitung des russischen Flugzeuges seien verschiedene NATO-Alarmrotten eingesetzt worden.
"Kein NATO-Luftraum verletzt"
Die russische Maschine habe keinen NATO-Luftraum verletzt, betonte Bremkens. Das sei auch bei anderen Vorfällen nicht vorgekommen. Auch wenn es aktuell so erscheine, gebe es keine Ballung solcher Vorfälle. Die NATO begleite die russischen Flieger nicht, um sie abzudrängen, sondern um Präsenz zu zeigen. Die NATO signalisiere auch, "da ist unser Luftraum und da sollen sie sich bitte von fernhalten".
Am Montag eine IL-20 zweimal von Alarmrotten begleitet
Am Montag war ein anderes russisches Flugzeug, den Angaben zufolge eine IL-20, über der südlichen Ostsee von NATO-Eurofightern begleitet worden. Daran waren auch Maschinen aus Laage und vom neuen NATO-Mitglied Schweden beteiligt. Wie Bremkens berichtete, wurde dieselbe Maschine sechs Stunden später bei einem weiteren ihrer Flüge über der baltischen See erneut von NATO-Maschinen begleitet. Daran waren jedoch keine Eurofighter aus Laage beteiligt.