Mühlengeez: Agrar-Ausstellung MeLa schließt ihre Pforten
In Mühlengeez bei Güstrow ist die Agrarmesse MeLa zu Ende gegangen. In der großen Landestierschau wurde die Vielfalt der Landwirtschaft präsentiert.
Am Sonntagabend hat in Mühlengeez bei Güstrow die 33. MeLa ihre Pforten geschlossen. Rund 61.000 Besucher und Besucherinnen registrierten die Veranstalter. Das waren rund 1.000 weniger als im Vorjahr. Über 850 Aussteller aus zehn Nationen präsentierten vier Tage lang neueste Technik, Trends im Ackerbau, in der Tierzucht und in der Forstwirtschaft.
Orpington Huhn wird MeLa-Tier 2025
Auch viele regionale Produzenten nutzten die Chance, für sich zu werben und präsentierten zum Beispiel Käse, Wildspezialitäten und Honig. Viele von ihnen zeigten sich am Ende der Messe zufrieden. Auch für den Landesverband der Imker war die Messe nach eigener Einschätzung erfolgreich. Er stellte in diesem Jahr das Mela-Tier - die Honigbiene - und konnte viel aufklären. Das MeLa-Tier 2025 wird das Orpington Huhn sein. Die aus England stammende Rasse gilt als besonders schmackhaft und legt viele Eier.
Tierzüchter etwas enttäuscht
Von der MeLa enttäuscht zeigten sich manche Tierzüchter. Sie konnten wegen der Blauzungenkrankheit und der Afrikanischen Schweinepest weder Schweine noch Schafe oder Ziegen oder Milchrinder präsentieren. Üblicherweise ist die Messe für Züchter ein wichtiger Ort, um sich auszutauschen und sich in Wettbewerben zu messen. Das war in diesem Jahr nur eingeschränkt möglich. Wer sich für Rassekaninchen, Rassegeflügel, Fleischrinder oder Pferde interessiert, bekam allerdings in einer neuen großen Tierhalle noch genug zu sehen.
Backhaus mit Acht-Punkte-Plan
Auf dem Bauerntag am Freitag hatte Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) einen Acht-Punkte-Plan vorgestellt. Dieser umfasst neben Bürokratieabbau auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene eine Konzentration auf wenige, dafür zielgerichtete Förderprogramme, die Überarbeitung der Bundesdüngeverordnung, beschleunigte Genehmigungsverfahren bei Vorhaben, die zum Tierwohl und Klimaschutz beitragen, sowie die Anhebung des maximal förderfähigen Investitionsvolumens etwa für Stallumbauten von 2 Millionen auf 2,5 Millionen Euro.