Möglicher Wolfsriss: Tote Schafe bei Tribsees
Ein möglicher Wolfsangriff treibt Behörden und den Schäfer um. Letzterer fordert nun schnelles Handeln, nachdem er letzte Woche tote und verletzte Schafe auf seiner Koppel in Pöglitz bei Tribsees gefunden habe.
Im Zusammenhang mit mehreren toten Schafen im Landkreis Vorpommern-Rügen prüfen die Behörden den möglichen Angriff eines Wolfes. Anfang der Woche fand ein Schäfer nach eigener Aussage tote und verletzte Tiere auf seiner Koppel in Pöglitz. Drei Schafe seien bereits tot gewesen, vier weitere habe ein Tierarzt wegen der Verletzungen einschläfern müssen, so der Schäfer.
Möglicher Wolfsangriff soll anhand von Genproben untersucht werden,
Vom Schweriner Landwirtschaftsministerium hieß es, aufgrund der Spuren vor Ort könne ein Wolfsriss nicht ausgeschlossen werden. Entnommene Genproben würden jetzt analysiert. Der Schäfer hat nach eigener Aussage eine Entnahme des Wolfes beim Landkreis beantragt. Er bezog sich auf frühere Aussagen von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Sie hatte vergangenes Jahr schneller Abschüsse von Wölfen gefordert, wenn sie etwa Schafe reißen.
Rügen gilt jetzt als Wolfsgebiet
Auch die Umweltminister der Länder hatten sich auf ein entsprechendes Vorgehen verständigt. Erst am Donnerstag hatte das Schweriner Umweltministerium mitgeteilt, dass nach Nachweisen nun auch die Insel Rügen als Wolfsgebiet gelte, so dass auch hier Schutzmaßnahmen entsprechend einer Landesrichtlinie gefördert werden können. Nach der Aufnahme Rügens und umliegender Inseln wie Hiddensee stehen diese Förderungen nun landesweit zur Verfügung.