Messerangriff in Neubrandenburg: Verdächtiger festgenommen
Die Polizei hat am Freitagmorgen einen Tatverdächtigen im Falle des Messerangriffs auf einen Syrer im Neubrandenburger Datze-Center festgenommen. Dem 34-jährigen Deutschen wird versuchter Totschlag vorgeworfen.
Die Polizei hat am Freitagmorgen einen 34-jährigen Deutschen festgenommen, der Mitte Juni einen ebenfalls 34-jährigen Syrer vor einem Döner-Laden im Datze-Center in Neubrandenburg angegriffen und schwer verletzt haben soll. Die Festnahme erfolgte in Wolfshagen im Landkreis Uckermark (Brandenburg). Das Sprezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei Mecklenburg-Vorpommern hat die Maßnahmen unterstützt, teilte die Polizei mit. Die Beamten hätten demnach das Wohnumfeld des Verdächtigen auf dem Datzeberg durchsucht.
Nach Zeugenaussagen: Streit eskaliert
Nach Angaben der Polizei hatten sich die beiden Beteiligten vor der Tat gestritten. Zeugenaussagen nach soll der Verdächtige während des Streits auf den Syrer eingestochen haben und danach geflohen sein. Der Verletzte wurde in eine Klinik gebracht und befände sich aktuell weiter auf dem Weg der Besserung. Das genaue Motiv der Tat ist noch unbekannt.
Phantombild führte zum Fahndungserfolg
Der Polizei zufolge führte die öffentliche Fahndung nach dem Verdächtigen mit einem Phantombild zu einem entscheidenden Hinweis. Über die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wurde beim Amtsgericht Haftbefehl gegen den polizeibekannten Deutschen beantragt. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Da der Haftrichter bereits den Haftbefehl erlassen hat, muss dieser dem Tatverdächtigen nur noch verkündet werden, bevor er in Untersuchungshaft kommt.