Mehrjährige Haftstrafen in Prozess um Drogenhandel
In Rostock sind am Mittwochnachmittag zwei Drogenhändler zu jeweils mehreren Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die beiden Verurteilten hatten dem Urteil zufolge Drogen im Wert von mehreren Millionen Euro verkauft.
Einer der Angeklagten muss sechs Jahre und drei Monate ins Gefängnis, der zweite hat vier Jahre und neun Monate Haft als Strafe bekommen. Laut Staatsanwaltschaft haben die beiden Deutschen insgesamt 272 Kilogramm Marihuana und mehr als 1,2 Kilogramm Kokain verkauft - dabei ging es um einen Schwarzmarktwert von fast drei Millionen Euro.
Unterstützung durch französische Ermittler
Die Drogenhändler hatten für ihre Kommunikation spezielle Handys genutzt mit denen weder Anrufe noch Internetnutzung möglich sind. Nur Chat- und Sprachnachrichten konnten mit den Geräten geschickt und gespeichert werden. Laut Landgericht Rostock konnten die deutschen Behörden nicht an diese Nachrichten kommen. Letztendlich gelang es französischen Ermittlern auf die Handys zuzugreifen und die Daten auszulesen.