Mecklenburg-Vorpommern sucht Partnerregion in der Ukraine
Die rot-rote Landesregierung will ihre Zusammenarbeit mit der Ukraine ausbauen. Europaministerin Bettina Martin (SPD) sucht neue Mitarbeiter, die die Ukraine-Aktivitäten des Landes bündeln sollen.
Die Osteuropa-Politik der SPD-geführten Landesregierung war jahrelang auf Russland ausgerichtet, unter anderem veranstaltete das Land Russland-Tage und hatte in Moskau einen Landesbeauftragten. Die Kontakte sind eingefroren. Mehr als anderthalb Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs nimmt Europaministerin Martin dafür jetzt die Ukraine in den Blick. Zwei neue Stellen in ihrem 14-köpfigen Leitungsstab sollen diese "bedeutende Aufgabe" anpacken. So steht es im Ausschreibungstext.
Neue Mitarbeiter sollen Netzwerke aufbauen
An die neuen Mitarbeiter werden hohe Erwartungen geknüpft. Sie sollen dafür sorgen, dass Mecklenburg-Vorpommern eine Rolle spielt bei der Unterstützung und möglicherweise auch beim Wiederaufbau des kriegsgeschundenen Landes. Die Landesregierung sucht eine Partnerregion in der Ukraine. Gleiches gab es bereits mit Russland, aber die Verbindung mit der Region St. Petersburg liegt auf Eis. In der Ukraine sollen neue Verbindungen entstehen, das Land strebt Kooperationen an. Die neuen Mitarbeiter sollen Netzwerke aufbauen und Ansprechpartner sichern. Ministerin Martin hat es offenbar eilig: Arbeitsbeginn ist "schnellstmöglich".