Land bestellt Zusatz-Züge zwischen Berlin und Stralsund
Zwischen Berlin und Stralsund werden noch in diesem Sommer zusätzliche Züge eingesetzt. Das hat Wirtschaftsminister Meyer mit der Deutschen Bahn vereinbart.
Angesichts zahlreicher überfüllter Züge hat Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) mit der Deutschen Bahn Regio und der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (ODEG) darüber beraten, wie die Situation im Bahnverkehr entspannt werden kann. Bereits ab dem 26. August sollen an den Wochenenden zwischen Berlin und Stralsund zwei zusätzliche Züge eingesetzt werden, teilte Meyer nach den Gesprächen dem NDR mit. "Das kriegen wir hin", so der Minister. Im kommenden Jahr werde das Land bei den Bahnunternehmen zudem zusätzliche Verbindungen auf den Strecken "zwischen Berlin und Rostock, aber auch weiter nach Binz auf Rügen" bestellen. Bislang hatten solche Bestellungen zwei Jahre Vorlaufzeit.
Deutschlandticket sorgt für mehr Nachfrage
Meyer räumte ein, dass in den vergangenen Wochen die Situation auf den Bahnsteigen und in den Zügen zum Teil eskaliert und dies den Fahrgästen nicht zuzumuten sei. Ein Grund dafür sei das Deutschlandticket, das zu mehr Nachfrage geführt habe, insbesondere auf den Zügen von Berlin und von Hamburg aus in Richtung Ostsee , "aber erstaunlicherweise und erfreulicherweise auch auf der Strecke zwischen Lübeck und Stettin". Kurzfristig zusätzliche Verbindungen zu organisieren sei schwierig, so Meyer, denn es mangele an Personal, gegebenenfalls an Zügen und auch an freien Trassen. Außerdem gebe es Baustellen auf den Strecken.
Meyer bittet um Rücksicht gegenüber Zugpersonal
Meyer appellierte an die Bahn-Unternehmen, die Fahrgäste präzise über die Situation auf den Strecken zu informieren. Er bat aber auch die Bahnreisenden, ihren Frust nicht am Zugpersonal auszulassen: "Denken Sie bitte daran: Die machen ihren Job, die versuchen, das Beste möglich zu machen."