Lärm am LNG-Terminal: Weiterer Schalldämpfer ist bestellt
Wegen des andauernden Lärms durch das LNG-Terminal in Lubmin hat sich Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Sonnabendnachmittag mit Anwohnern in Freest getroffen. Seit Januar suchen die Behörde und der Betreiber nach dem Grund für die Geräuschbelästigung.
Nachdem die Deutsche ReGas in zwei der drei Motoren des Schiffes bereits Schalldämpfer einbauen lassen hat, ist ein weiterer bestellt worden, so ein Sprecher der Betreiberfirma auf der Versammlung. Bis zum Einbau könnten jedoch noch einige Monate vergehen. Das Land werde der Deutschen ReGas diese Zeit geben, so Backhaus: "Der Vorhabensträger - also ReGas - muss die Grenzwerte einhalten und wenn das jetzt nicht unverzüglich passiert, gibt es eine Auflage. Aber ich nehme zur Kenntnis, dass das Unternehmen selber großes Interesse daran hat, hier zu einer Lösung zu kommen", so Backhaus.
Deutliche Abnahme des Lärms
Zu berücksichtigen sei auch, dass der Lärm bereits reduziert wurde, so Backhaus. Auch Anwohner bestätigten, dass der Lärm nach den ersten Arbeiten im Lubminer Industriehafen deutlich abgenommen habe. Das zeigten auch die ausgewerteten Messungen im Ort, hieß es von einem Vertreter des Staatlichen Amtes für Umwelt.
Ein Bürger darf an wöchentlichen Besprechungen teilnehmen
Dennoch würde der zulässige Wert regelmäßig um ein bis drei Dezibel überschritten werden. Nach der Ursache wird deshalb weiterhin gesucht. Für einen direkten Informationsaustausch soll zukünftig ein Vertreter der Bürger an der wöchentlichen Besprechung mit allen Beteiligten teilnehmen dürfen, so Backhaus.