LNG-Terminal: Entwurf der Genehmigung wird veröffentlicht
Kurz vor dem angekündigten Start des ersten Flüssiggas-Terminals in Lubmin werden die Antragsunterlagen und der Entwurf der Genehmigung ausgelegt. Damit wollen die Behörden für Transparenz sorgen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können von Dienstag an bis zum kommenden Freitag die Unterlagen aus dem Genehmigungsverfahren für das erste Flüssiggas-Terminal in Lubmin erneut in einigen Ämtern sowie im Internet über die Seite des Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern einsehen. Damit kommen die zuständigen Ämter einer Vorgabe des Europa-Rechts nach. Sie soll für zusätzliche Transparenz in jenen Fällen sorgen, in denen das Genehmigungsverfahren beschleunigt wurde und - wie beim LNG-Terminal Lubmin - eine ansonsten vorgesehene Umweltverträglichkeitsprüfung weggefallen ist.
Information über den Stand der Dinge
Ausgelegt werden zum einen noch einmal die Antragsunterlagen der Deutschen ReGas, die das Terminal betreibt. Zum anderen wird der Entwurf der Genehmigung ausgelegt. Der Entwurf ist nach Prüfung der Einwände und Bedenken verfasst worden, die nach der ersten Auslegung im vergangenen Herbst vorgebracht wurden. Bürgerinnen und Bürger können sich über den Stand der Dinge informieren, weitere Einwände und Bedenken haben vorerst keinen Einfluss auf die Genehmigung, die Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Ende der Woche unterzeichnen will.
Eröffnung am kommenden Sonnabend
In den vergangenen Tagen hatten sich Anwohner über den Lärm beschwert, der von dem Terminal in Lubmin ausgeht, das bereits im Testbetrieb läuft. In Lubmin findet deshalb heute Abend eine Bürgerversammlung statt. Auch Umweltverbände hatten Bedenken geäußert. Das LNG-Terminal soll am kommenden Sonnabend (14. Januar) eingeweiht werden. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will dazu nach Lubmin kommen.