Jubiläum im Darwineum: "Assumbo" wird 50
Es wird gefeiert im Darwineum im Rostocker Zoo: Gorilla-Mann "Assumbo" ist jetzt 50 Jahre alt und gehört damit zu den weltweit ältesten seiner Art.
Für sein Alter ist "Assumbo" noch erstaunlich fit. Zwar sind die Beißerchen nicht mehr so gut - die Eckzähne abgenutzt und ein paar Backenzähne hat er schon verloren. Aber gucken kann er wie ein Adler. Vor acht Jahren wurde er operiert, er hatte Grauen Star. Und bei der Gelegenheit setzte ihm ein Professor der Rostocker Augenklinik Gleitsicht-Kontaktlinsen ein. Deshalb dreht er jetzt manchmal den Kopf, wenn er die Zoo-Besucher ansieht, weil er erst scharf stellen muss. Zu Essen bekommt der 175 Kilo schwere Silberrücken übrigens pürierte Smothies mit ganz viel Gemüse. Fünf bis acht Kilo am Tag.
Halbes Leben im Rostocker Zoo
"Assumbo" ist vor 24 Jahren nach Rostock gekommen. Mit dem Umzug ins Darwineum vor 11 Jahren ist er nochmal so richtig aufgeblüht. Einziges Problem: Er konnte mit seinen zwei neuen Gefährtinnen nichts anfangen. "Assumbo" wurde als Baby im Zoo auf Jersey Island seiner Mutter weggenommen und mit der Flasche aufgezogen. Das war damals so üblich. So hat er nicht gelernt, in einer Affengruppe zu leben und wusste schlicht nichts mit den Damen anzufangen. Zum Glück ist er männlichen Artgenossen sehr wohl gesonnen und hat zugelassen, dass ein neuer Silberrücken im Rostocker Zoo regelmäßig für Nachwuchs sorgt. "Assumbo" begnügt sich mit der Großvater-Rolle.
Stolzes Alter
In freier Wildbahn werden Gorillas meist etwa 40 Jahre alt. In menschlicher Obhut können die Tiere deutlich älter werden. So lebt der älteste Gorilla der Welt im Berliner Zoo. Die Gorilla-Dame Fatou feierte dieses Jahr ihren 66. Geburtstag.