Rostocker Zoo: Nachwuchs bei den Humboldpinguinen
Zwei Jahre musste der Rostocker Zoo auf Nachwuchs bei den Humboldpinguinen warten. Nun sind die ersten fünf Küken gesichtet worden, die bald im Außengehege des Polariums erwartet werden.
Karla und Kolumbus waren die ersten beiden Humboldpinguine, die nach zwei Jahren Nachwuchspause im Rostocker Zoo wieder Eltern wurden, Anton und Maike legten wenige Tage später nach. Laut Vogelkurator Jonas Homburg ist das nur der Anfang: "Weitere der aktuell zwölf Pinguinpaare brüten noch. Es könnten also noch ein paar Babypinguine hinzukommen."
Jungpinguine bald im Außengehege erwartet
Geschlüpft sind die ersten fünf Küken der gefährdeten Art bereits im April. Aber erst etwa einen Monat nach ihrem Schlupf stecken die Jungtiere das erste Mal ihr Köpfchen aus der Bruthöhle. Bis dahin werden sie von ihren Pinguineltern in ihren Nestern gefüttert. Im zweiten Monat, so der Zoo Rostock, legen die kleinen Frackträger ihr erstes Flauschgefieder ab. Dann lassen sie sich auch im Außengehege blicken, wo sie am Wasserbecken lernen, selbstständig Fisch zu fressen.
Geschlecht wird per Federprobe bestimmt
Sobald das Daunengefieder abgelegt ist, sind Pinguine von Natur aus schwimmfähig. "Wie es allerdings mit dem Nachwuchs konkret aussieht, also ob es Männchen oder Weibchen sind, da ist noch etwas Geduld gefragt. Das Geschlecht wird erst später sicher über eine Federprobe bestimmt", so Jonas Homburg. Nach etwa 70 Tagen werden die Jungtiere schließlich flügge.