Rostocker Zoo: Orang-Utan-Baby auf den Namen Khaleesi getauft
Das jüngste Orang-Utan-Baby im Rostocker Zoo hat am Dienstagvormittag einen Namen erhalten. Es heißt Khaleesi. Etwa 2.000 Stimmen wurden abgegeben.
Khaleesi war Mitte März dieses Jahres geboren worden. Das Junge wiegt mittlerweile rund zwei Kilogramm und ist nach Aussage der Tierpfleger schon ziemlich kräftig. "Cantik ist eine Vollblutmama, die sich ausgezeichnet um ihren Nachwuchs kümmert und niemanden zu nah an ihr Jungtier lässt. Khaleesis Halbschwestern Niah und LinTang beobachten den Neuzugang meistens sehr neugierig und schauen hin und wieder nach dem Baby", sagte Zoodirektorin Antje Angeli.
Nur eine Stimme Vorsprung
Der Namensvorschlag Khaleesi hatte nur eine Stimme mehr als Ida. Ebenfalls zur Auswahl standen: Sinta und Torvi. "Khaleesi bedeutet so viel wie Königin. Ein sehr schöner und passender Name, wenn man sieht, wie die Mutter ihr Jungtier behütet und versorgt", sagte Ralf Zimlich, Vorstandschef der Rostocker WIRO, die den Zoo als Patin unterstützt. Khaleesi ist bereits das siebte Orang-Utan-Jungtier seit Eröffnung des Darwineums im Jahr 2012.
Zoo Rostock engagiert sich für Orang-Utan-Schutz
Seit 2019 unterstützt der Zoo Rostock die Artenschutzorganisation Orang-Utans in Not e.V. Orang-Utans gelten als vom Aussterben bedroht. Hauptgründe für die akute Gefährdung sind die illegale Bejagung und die kontinuierliche Vernichtung des Lebensraumes in Indonesien.
"Botschafter für den Erhalt ihrer Art in der Wildnis"
Für das Jahr 2016 schätzte der WWF den Gesamtbestand der Borneo-Orang-Utans auf etwa 54.000 Tiere. Vom Sumatra-Orang-Utan leben nach Angaben der International Union for Conservation of Nature (IUCN) noch rund 15.000 Tiere auf der indonesischen Insel. Der Tapanuli-Orang-Utan, die dritte Orang-Utan-Art, lebt ebenfalls auf Sumatra und ist mit nur etwas über 800 Tieren schon fast ausgestorben. "Unsere Orang-Utans sind auch Botschafter für den Erhalt ihrer Art in der Wildnis", sagte Angeli.