Hohe Schadstoffbelastung in der Luft von Mecklenburg-Vorpommern
Die Luftqualität in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns ist seit einigen Tagen schlecht bis sehr schlecht. Das geht aus Luftmessdaten hervor, die das Bundesumweltamt veröffentlichte. Ein Grund dafür sind demnach Schadstoffe aus Osteuropa.
Während die Luftqualität in fast ganz Deutschland gut bis sehr gut war, zeigten die Messstationen zwischen Rostock, Stralsund, Wolgast und Löcknitz erhöte Feinstaubwerte. Aus dem Umweltbundesamt heißt es: Hohe Feinstaubbelastungen seien generell in dieser Jahreszeit nicht untypisch, vor allem, weil viel geheizt werde. Wo genau die Ursache für die Verschmutzung liegt, ist jedoch schwer zu sagen. Um Herauszufinden wieso die Luftqualität als schlecht bis sehr schlecht bewertet wird, müssten die Luftschadstoffe in aufwändigen Laboruntersuchungen genau analysiert werden, welche die wenigen Luftmessstationen bei uns im Land jedoch nicht durchführen.
Schadstoffe aus Osteuropa
Die Experten des Umweltbundesamt mutmaßen, dass die hierzulande besonders hohen Werte auch mit Luft aus Osteuropa zusammenhängen. Durch das Wetter können Schadstoffen aus Polen und Tschechien bis zu uns gelangten. Eine speziellen Messstation in Berlin wurde nachgewiesen, dass 20 Prozent der Schadstoffe in der Luft aus diesen Ländern stammen. Laut Vorhersage soll die Schadstoffbelastung in der Luft in Mecklenburg-Vorpommern aber wieder abnehmen.
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