Höhere Gebühren: Trinkwasser in MV soll teurer werden
Trinkwasser wird in Mecklenburg-Vorpommern voraussichtlich teurer. Im Herbst will die Landesregierung über eine Gesetzesänderung beraten. Diese hätte zur Folge, dass auch Landwirte für die Beregnung ihrer Felder zahlen müssten.
In Mecklenburg-Vorpommern zahlen Haushalte im Schnitt 2,60 Euro für einen Kubikmeter Trinkwasser. Das soll voraussichtlich teuer werden. Im Herbst will die Landesregierung über eine Neufassung des Landeswassergesetzes beraten, um den sparsameren Umgang mit Wasser zu fördern. Nach Angaben von Umweltminister Till Backhaus (SPD) sieht der Gesetzesentwurf eine Verdoppelung der Gebühr für die Entnahme von Grundwasser vor - von zehn auf 20 Cent je Kubikmeter.
Wasser soll für vierköpfige Familie 15 Euro mehr im Jahr kosten
Laut Backhaus will das Land mit den Mehreinnahmen verschiedene Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser und Überflutungen finanzieren. Für eine vierköpfige Familie rechnet er mit Mehrkosten von 15 Euro pro Jahr. Auch Landwirte und Gärtnereien, die bisher nach altem DDR-Wasserrecht ihre Felder unentgeltlich beregnen konnten, sollen künftig für die Wassernutzung zahlen.