Heizkosten: Härtefall-Zuschüsse können online beantragt werden
Ab sofort können auch Privathaushalte in Mecklenburg-Vorpommern, die mit "nicht leitungsgebundenen“ Brennstoffen heizen, Zuschüsse zu den Heizkosten 2022 beantragen.
Zahlreiche Privathaushalte in Mecklenburg-Vorpommern, die 2022 mindestens eine Verdoppelung ihrer Energiekosten hinnehmen mussten, können nun rückwirkend Härtefallhilfen beantragen. Das zuständige Online-Portal wurde am Donnerstag freigeschaltet. Die finanziellen Hilfen sind für Haushalte möglich, die mit Heizöl, Flüssiggas, Holzpellets, Holzhackschnitzeln, Holzbriketts, Scheitholz, Kohle oder Koks heizen, heißt es auf der Antrags-Seite.
Hilfen bis 2.000 Euro pro Haushalt möglich
Die wichtigste Voraussetzung ist, dass sich die Heizenergiekosten zwischen dem 1. Januar und dem 1. Dezember 2022 im Vergleich zu 2021 mindestens verdoppelt haben. 80 Prozent jenes Anteils, der die Verdoppelung übersteigt, gibt es in der Regel als Zuschuss. Maximal beträgt die Härtefallhilfe 2.000 Euro pro Haushalt. Bagatellbeträge werden allerdings nicht ausgezahlt, so ein Sprecher des Klimaschutzministeriums Mecklenburg-Vorpommerns. Um die Härtefall-Hilfen war lange zwischen Bund und Ländern gerungen worden. Bei der Bearbeitung der Anträge arbeiten die norddeutschen Bundesländer zusammen, das Online-Portal stellt Hamburg über www.serviceportal.hamburg.de zur Verfügung. Dort gibt es auch einen Rechner, mit dem die Bürgerinnen und Bürger prüfen können, ob sich der Antrag überhaupt lohnt.