Hansecenter Bentwisch: Erneute Geldautomaten-Sprengung in MV
Unbekannte Täter haben am Dienstagmorgen in Bentwisch (Landkreis Rostock) einen Geldautomaten gesprengt. Mit wie viel Geld sie geflohen sind, steht noch nicht fest.
Unbekannte haben erneut versucht, einen Geldautomaten in Mecklenburg-Vorpommern zu knacken. Nach bisherigen Erkenntnissen sprengten die bislang unbekannten Täter gegen 3:10 Uhr einen Geldautomaten im Hansecenter Bentwisch. Dabei wurde der Automat laut Polizei erheblich beschädigt. Ein Auto, das im Gang des Einkaufscenters ausgestellt war, wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Täter anschließend in den Besitz von Bargeld gelangt sind. Die Höhe der Beute ist derzeit noch unklar.
Wachmann hört lauten Knall und alarmiert Polizei
Ein Sicherheitsmann hatte während seiner Nachtschicht im Hansecenter einen lauten Knall gehört und umgehend einen Notruf abgesetzt. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten die unbekannten Tatverdächtigen bisher nicht gefasst werden. Menschen wurden durch die Sprengung nicht verletzt. Auch die Feuerwehr, der Munitionsbergungsdienst und Statiker waren vor Ort. Laut den Experten ist die Statik des Gebäudes nicht gefährdet. Das Hansecenter öffnete wie gewohnt um 7 Uhr.
Dieses Element liegt auf Servern von Datawrapper.de. Sie können die Einbettung auf unserer Datenschutzseite deaktivieren.
Möglicher Zusammenhang mit anderen Sprengungen wird geprüft
Die Polizei sperrte den Tatort ab, Kriminaltechniker sicherten Spuren, die nun ausgewertet werden müssen. Ob ein Zusammenhang mit den zurückliegenden Geldautomatensprengungen besteht, wird in den laufenden Ermittlungen geprüft. Die Kriminalpolizei bittet weiterhin um Mithilfe. Möglicherweise haben Zeugen die Tat beobachtet oder können Hinweise geben, die für die Ermittler von Bedeutung sein könnten.
Zahlreiche Anschläge auf Geldautomaten
Erst vor zwei Wochen kam es in Wittenburg zu einer Sprengung eines Geldautomaten. Zuvor hatten sich Täter bereits an Geldautomaten in Ludwigslust, Ferdinandshof, Kölpinsee, Stralsund, Sievershagen, Gadebusch und Grevesmühlen zu schaffen gemacht. Einige Banken haben inzwischen nachts den Zugang zu den Automaten eingeschränkt.
