Großbrand in Schwerin: Feuerwehr weiter im Einsatz
Nach dem Brand einer Lagerhalle in Schwerin-Wüstmark am frühen Samstagabend ist die Feuerwehr weiter mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund zwei Millionen Euro.
Zwei Tage nach Ausbruch des Brandes in Schwerin arbeiten Einsatzkräfte weiter an der Bekämpfung der Brandherde. Laut Einsatzleiter Stefan Krohn, sind noch rund 30 Feuerwehrleute im Einsatz. Im Verlauf des Montags werde sich diese Zahl jedoch auf rund 50 erhöhen, um mit Hilfe von größeren Arbeiten das Feuer endgültig zu löschen. Der Einsatz soll voraussichtlich am Montagabend beendet sein, hieß es. Inzwischen sei die Berufsfeuerwehr abgerückt, um im Notfall für andere Hilfsleistungen bereitzustehen.
Tausende Strohballen in Flammen
Am Sonnabend war das Feuer aus bislang unbekannten Gründen in einer Lagerhalle für Futtermittel zwischen zwei Getreidesilos im Stadtteil Wüstmark ausgebrochen. Dort waren nach Angaben des Pächters rund 8.000 Strohballen gelagert. Er rechne mit einem Millionenschaden, sagte er im Gespräch mit einem NDR Reporter. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund zwei Millionen Euro.
Die Einsatzkräfte arbeiten seit Samstagabend mit Atemschutzgeräten gegen das Feuer. Damit können sie zwischen 20 und 30 Minuten unter Vollschutz arbeiten. Vor Ort waren auch das Deutsche Rote Kreuz, um die Einsatzkräfte zu versorgen sowie der Kriminaldauerdienst. Die Brandursache ist unklar und muss noch ermittelt werden.
Feuerwehreinsatz voraussichtlich am Montag beendet
Im Verlauf der Löscharbeiten waren mehr als 100 Einsatzkräfte vor Ort und konnten ein Übergreifen des Feuers verhindern.
Lage erschwert Löscharbeiten
Bisher konnte das Feuer noch nicht gelöscht werden. Laut Einsatzleiter der Feuerwehr Schwerin, Gunnar Rehhagen, werden die Löscharbeiten vor Ort noch eine Weile andauern: "Stroh ist ja so eine Sache, das kriegt man nie richtig aus. Und wenn man es auseinanderzieht, fängt es wieder an zu brennen. Also das wird eine langwierige Geschichte."
Auch die Lage der Halle lässt die Löscharbeiten nur langsam vorangehen, so ein Sprecher des Amtes für Brand und Katastrophenschutz gegenüber dem NDR. Am Montag will die Feuerwehr mit Hilfe von schwerem Gerät die Halle Stück für Stück abtragen. Zum einen, weil die Halle einsturzgefährdet sei und zum anderen, um besser an die Brandherde heranzukommen und den Brand endgültig zu löschen.
Fenster und Türen geschlossen halten
Anwohner werden weiterhin gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sowie Lüftungen und Klimaanlagen auszuschalten. Verletzt wurde laut Angaben der Polizei niemand. Zu der Brandursache konnten Feuerwehr und Polizei zunächst nichts sagen. Die Ermittlungen dauern an.