Grevesmühlen bekommt keine Unterkunft für Geflüchtete
Nach einem Bürgerentscheid vor zwei Wochen gegen eine Container-Unterkunft machte Bürgermeister Lars Prahler (parteilos) nun klar, dass auch ein weiteres festes Flüchtlingsheim nicht weiter geplant wird.
Nun bekommt Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) gar keine Unterkunft für Geflüchtete. Nach einem Bürgerentscheid vor zwei Wochen gegen eine Container-Unterkunft machte Bürgermeister Prahler klar, dass auch ein weiteres festes Flüchtlingsheim nicht weiter geplant werden soll.
Keine weitere Planung von Unterkünften
Vor zwei Wochen hatten sich rund 90 Prozent der Wähler (bei einer Wahlbeteiligung von 46,46 Prozent) gegen den Verkauf oder die Verpachtung einer Fläche an den Kreis ausgesprochen. Auf der Fläche sollte ein Containerdorf für Flüchtlinge aufgestellt werden. Darüber hinaus war der Bau einer festen Unterkunft geplant. Auch dafür hätte die Stadt Flächen an den Landkreis verkaufen oder verpachten müssen. Grevesmühlens Bürgermeister Prahler erwartet, dass dafür ein weiterer Bürgerentscheid nötig wäre - mit vorhersehbarem Ergebnis. Daher wolle man sich die weitere Planung ersparen.
Schomann befürchtet Strahlwirkung
Laut Landrat Tino Schomann (CDU) würde das die Situation in Nordwestmecklenburg verschärfen. Er rechne mit einer hohen Strahlwirkung auf andere Kommunen im Landkreis, keine Unterbringungen für Flüchtlinge zu schaffen.