Greifswald-Wieck: "Nordland III" vom Hafengrund geborgen
Aus dem Seglerhafen in Wieck bei Greifswald ist ein 20 Meter langer Kutter gehoben worden. Er war am Kai liegend während des Sturms im Oktober gesunken.
Mit Hilfe zweier großer Kräne ist der Kutter "Nordland III" aus dem Hafenbecken in Wieck bei Greifswald gehoben worden. Das 20 Meter lange Holzschiff war während des großen Sturms im Oktober im Hafen gesunken. Weil der Schiffseigentümer nichts unternommen habe, musste die Stadt nach eigenen Angaben die Bergung veranlassen, hieß es. Damit sollte auch verhindert werden, dass Schad- und Schmierstoffe aus dem Kutter ins Wasser gelangen. Die Kosten für die Bergung wurde seitens des Leiters der Bergung, Perry Schongalla, auf 200.000 bis 250.000 Euro geschätzt. Rund 30 Einsatzkräfte waren vor Ort. Allein der Einsatz der beiden Kräne würde rund 70.000 Euro kosten, hinzu käme unter anderem der Aufwand für das achtköpfige Taucherteam.
Nur Oberdeck über Wasser
Während des Sturms wurde im Kutter die Stromversorgung unterbrochen, die Pumpen fielen aus und das Schiff lief voll. Am Ende ragte nur noch das Oberdeck aus dem Wasser. Nun wurde das Schiff zunächst vom Grund angehoben, um möglichst viel Wasser aus dem Schiff pumpen zu können. Allerdings zerschlug sich die Hoffnung der Bergungskräfte, den Kutter wieder schwimmfähig zu bekommen und ihn in eine Werft schleppen zu können. In den Abendstunden wurde jedoch klar, dass die "Nordland III" an Land gehoben werden musste, um sie irgendwann auf dem Landweg zur Reparatur oder gegebenenfalls zur Verschrottung zu bringen.