Greifswald: Neues Gerät zur Behandlung von krebskranken Kindern
Die Universitätsmedizin Greifswald hat ein neues Diagnosegerät. Damit können krebskranke Kinder noch genauer und schneller untersucht werden.
Die Untersuchungsergebnisse helfen der deutsch-polnischen Kooperation Temicare bei der grenzüberschreitenden Entwicklung von Behandlungsmethoden. Das sogenannte SPECT CT ist ein modernes Gerät, das zwei Verfahren kombiniert: Die Computertomographie und die Single-Photon-Emissions-Tomographie. Beide Verfahren liefern unterschiedliche Bilder und somit unterschiedliche Informationen. Die Bilddaten werden in einem Computersystem zusammengeführt. Dadurch entstehen sehr plastische 3D-Darstellungen.
Grenzübergreifende Besprechungen
Die mit dem SPECT CT erstellten Bilder fließen in gemeinsame, grenzüberschreitende Fallbesprechungen zwischen den Partnereinrichtungen in Stettin, Krakau und Greifswald ein. An diesen können auch die Familien der an Krebs erkrankten Kinder teilnehmen. Solche grenzübergreifenden Besprechungen organisieren die Partner bereits seit gut anderthalb Jahren. Das Gerät und das für den Betrieb notwendige Heißlabor - in dem radioaktive Arzneimitteln hergestellt werden - kosten rund 855.000 Euro und wird zum großen Teil von der EU finanziert.