Grabowhöfe: Bahn antwortet auf Diskussion um Brücken-Kosten
Die Deutsche Bahn hat auf die Vorwürfe der Gemeinde Grabowhöfe reagiert. Demnach müsse die Brücke im Ortsteil Louisenfeld komplett ersetzt werden. Einen Kompromiss gebe es nicht, so das Unternehmen.
Zum Streit über die Baukosten zwischen dem Unternehmen und der Gemeinde Grabowhhöfe lehnt die Bahn jede Kompromisslösung ab. Die Bahn nennt das Projekt "Neubau der Straßenüberführung Louisenfeld" und teilt mit, dass die Anhebung der Streckengeschwindigkeit auf 160 km/h und das Erhöhen der sogenannten Radsatzlast auf 25 Tonnen gewährleistet werden müsse.
Bahn zeigt sich kompromisslos
Warum bei der Sanierung der Brücke vor zwölf Jahren nicht bereits die Abstände der Brückenpfeiler, der sogenannte Anprallschutz, entsprechend größer gebaut wurde, lässt die Bahn unbeantwortet. Nun wird von 2026 an die bestehende Brücke komplett abgerissen und eine neue Stahlbetonbrücke an derselben Stelle errichtet. An der Beteiligung der anteiligen Kosten von 3,5 Millionen Euro für die Gemeinde Grabowhöfe nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz hält die Bahn weiter fest.
Juristischer Streit droht
Wegen dieser Kosten ist die Gemeinde nach eigenen Angaben vollkommen überfordert. Das Geld sei nicht da, so Bürgermeister Enrico Malow (CDU). Er befürchtet eine juristische Auseinandersetzung, wenn seine Gemeinde keine Unterstützung von der Landesregierung bekommt.