Gewerkschaften in MV zufrieden mit Tarifabschluss
Der Beamtenbund dbb und die Gewerkschaft GEW in Mecklenburg-Vorpommern können mit dem Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder gut leben.
Der Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Länder ist bei den betroffenen Gewerkschaften in Mecklenburg-Vorpommern auf Zustimmung gestoßen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) begrüßte, dass nach schwierigen Verhandlungen und trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein guter Kompromiss in der Tarif- und Besoldungsrunde gefunden worden sei. Im Durchschnitt steigen die Gehälter der Landesbeschäftigten laut ver.di während der Laufzeit um mehr als elf Prozent.
Knapp 60.000 Beschäftigte profitieren
Mit der Einigung sei es gelungen, an den Tarifabschluss beim Bund und den Kommunen aus dem Frühjahr anzuknüpfen, wenn auch mit zeitlicher Verzögerung, so der Chef des Beamtenbundes in Mecklenburg-Vorpommern, Dietmar Knecht. Von der Tarifrunde betroffen sind nach dbb-Angaben in Mecklenburg-Vorpommern knapp 40.000 Landesbeschäftigte - davon 17.000 verbeamtet sowie 2.200 Beamtinnen und Beamten der Kommunen.
GEW: Es ist ein Kompromiss
Mecklenburg-Vorpommerns GEW-Vorsitzende Annett Lindner sagte: "Es ist wie immer ein Kompromiss." Als gute Botschaft hob sie die Regelungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst hervor. "Künftig werden sie durch die Anpassung der Stufenlaufzeiten der Gehaltstabelle schneller in höhere Bezahlstufen aufsteigen."
2025 mindestens 340 Euro mehr im Monat
Der von den Gewerkschaften ver.di und dbb sowie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) getroffenen Vereinbarung zufolge erhalten Tarifbeschäftigten steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen von insgesamt 3.000 Euro. Zudem gibt es von November 2024 an einen Sockelbetrag von 200 Euro im Monat sowie von Februar 2025 an 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 340 Euro mehr im Monat. Auch in diese Tarifrunde waren die Gewerkschaften mit der Forderung nach 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr Geld für die Beschäftigten gezogen.