LNG-Terminal: Gascade reagiert auf Lärm-Beschwerden aus Lubmin
Nur wenige Tage nach Ankunft der "Castoro 10" in Lubmin gab es Beschwerden über Lärm in der Nacht. Der Gasnetzbetreiber Gascade habe nach eigenen Angaben darauf reagiert. Das Verlegeschiff soll sich bald von der Küste Richtung Mukran bewegen und mit dem Verlegen der Pipeline beginnen.
Das Verlegeschiff "Castoro 10" liegt erst seit einigen Tagen im Greifswalder Bodden und schon gibt es die ersten Beschwerden. Anwohner klagen seit Dienstag über den Lärm, der vor allem in der Nacht so laut sei, dass Schlaf unmöglich sei. Kinder hätten übermüdet zur Schule gehen müssen. Der Gasnetzbereiber "Gascade" hat nun auf die Vorwürfe reagiert.
Erste Rohrsegmente der Pipeline werden zusammengeschweißt
Im Inneren des Schiffes werden bereits angelieferte Rohrsegmente verschweißt und zu einem durchgängigen Strang zusammengeführt. In einem ersten Schritt habe man deshalb das Verlegeschiff nachts von der Küste weggezogen, damit weniger Lärm zur Küste dringt. Außerdem seien im Schiff Motoren abgestellt worden, die nicht zwingend benötigt werden, so Gascade weiter.
"Castoro 10" bewegt sich bald Richtung Mukran
Die "Castoro 10" ist für den Bau der Anbindungspipeline des umstrittenen Rügener Flüssigerdgas-Terminals nach Lubmin gekommen. Von dort aus soll die Verlegung durch den Greifswalder Bodden starten. In ein paar Tagen wird sich das Schiff laut Gascade von der Küste fortbewegen und zunächst rund 500 Meter Erdgaspipline pro Tag Richtung Mukran verlegen. Dann soll auch der Geräuschpegel weiter abnehmen.