Flüchtlingsunterkunft: Gemeinde Upahl wehrt sich weiter
Neue Runde im Streit um den Weiterbau der Flüchtlingsunterkunft: Gegen die bereits erteilte Baugenehmigung will die Gemeinde nun vor Gericht ziehen. Entsprechende Schritte seien bereits eingeleitet worden, hieß es.
In einer Mitteilung der Gemeinde steht: "Die Gemeinde Upahl geht auch nach eingehender rechtlicher Prüfung davon aus, dass die erteilte Baugenehmigung rechtswidrig ist". Ein von der Gemeinde eingelegter Widerspruch hatte zuletzt keine aufschiebende Wirkung erzielt. Noch in dieser Woche soll ein erneuter Antrag auf einen Baustopp gestellt werden. Über diesen muss dann das Verwaltungsgericht entscheiden.
Arbeiten im Gewerbegebiet gehen weiter
Im Upahler Gewerbegebiet wird seit Dienstag an dem schon angefangenen Fundament für die Asylbewerber-Unterkunft weitergearbeitet. Die Bauaufsichtsbehörde hatte vergangene Woche die Baugenehmigung für das Containerdorf im Gewerbegebiet von Upahl erteilt. Die Wohncontainer sollen in ein bis zwei Wochen kommen. Seit März galt auf dem Gelände ein Baustopp.
Platz für 250 statt 400 Menschen
In der vergangenen Woche hatte Mecklenburg-Vorpommerns Innenministerium dem Landkreis durch eine Ausnahmeregelung die Möglichkeit eröffnet, eine Baugenehmigung zu erteilen. Dabei wurde allerdings die Kapazität von ursprünglich 400 auf 250 Menschen reduziert. Im September oder Oktober soll die Unterkunft laut Landkreis fertig sein. Einziehen können dann unter anderem die gut 200 Menschen, die momentan in zwei Wismarer Sporthallen untergebracht sind.