Feuerwehr gibt grünes Licht: Swinetunnel kurz vor Eröffnung
Der neue Tunnel in Swinemünde zwischen den Inseln Usedom und Wollin hat die nächste Hürde vor seiner für Ende Juni geplanten Eröffnung genommen. Die Stadtfeuerwehr erklärte den Betrieb für bedenkenlos.
Die Feuerwehr Swinemündes hat grünes Licht gegeben für die Eröffnung des neuen Tunnels unter der Swine, die die polnische Ostsee-Stadt in zwei Teile teilt. Ihr Kommandeur unterzeichnete eine Urkunde, laut der er keine Bedenken gegen den Betrieb des Tunnels hat. Ein genaues Datum für die Eröffnung konnte die Stadtverwaltung noch nicht nennen, da noch die Genehmigung der Wojewodschaft Westpommern fehle. Bislang hieß es, die neue Verbindung solle bis Ende Juni für den Verkehr freigegeben werden. Der Juni endet am Freitag kommender Woche.
Usedom fürchtet mehr Verkehr
Nach der Eröffnung des Swinetunnels haben Auto- und Lkw-Fahrer eine weitere Möglichkeit, auf die deutsche Seite von Usedom zu kommen, beziehungsweise von Swinemünde aus zur A20 in Vorpommern-Greifswald zu gelangen. Deshalb wird auf der Insel befürchtet, dass der Autoverkehr auf der Insel weiter zunimmt. Schon jetzt gibt es in der Hauptferienzeit massive Verkehrsprobleme auf der Insel.
Tunnel kostete 200 Millionen Euro
Swinemünde (Świnoujście) wird von der Swine geteilt, einem Meeresarm der Ostsee, der zwischen den Inseln Usedom und Wollin verläuft und das Stettiner Haff mit dem Meer verbindet. Der Tunnel verbindet die beiden Inseln und damit auch die auf ihnen gelegenen Stadtteile. Bislang müssen Autofahrer und Fußgänger mit der Fähre übersetzen. Der Tunnel ist 1,8 Kilometer lang, was ihn nach Angaben der Stadtverwaltung Swinemündes zum längsten Tunnel in Polen macht. Er hat rund 200 Millionen Euro gekostet, ein Großteil davon wurde von der Europäischen Union bezahlt.