Feuer im Flüchtlingsheim: Frau wegen Brandstiftung angeklagt
Die Staatsanwaltschaft hat eine 31-jährige Frau wegen fahrlässiger Brandstiftung angeklagt. Sie soll schuld an einem Brand in einem Greifswalder Flüchtlingsheim sein.
Ein halbes Jahr nach dem Brand einer Flüchtlingsunterkunft in Greifswald ist Anklage gegen eine 31-jährige Frau erhoben worden. Die Frau soll laut Staatsanwaltschaft Stralsund Anfang Juni dieses Jahres in der Unterkunft, dem ehemaligen Europahotel, in ihrem Zimmer eine Kerze angezündet haben und dann eingeschlafen sein. Kurz darauf waren Einrichtungsgegenstände in Brand geraten. Neun Geflüchtete mussten wegen einer leichten Rauchgasvergiftung behandelt werden.
Sachschaden von 20.000 Euro
Die Unterkunft war nach dem Brand unbewohnbar. Die Geflüchteten mussten auf umliegende Einrichtungen verteilt werden. Im Gebäude entstand ein Schaden von etwa 20.000 Euro. Bei einer Verurteilung droht der Frau eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren.