Fähre "Tinker Bell" vier Tage nach Havarie wieder auf dem Weg nach Trelleborg
Die Fähre "Tinker Bell" ist vier Tage nach einer Havarie auf der Ostsee vor Warnemünde wieder im Liniendienst unterwegs. Sie sei fahrtauglich und seetüchtig, so der Rostocker Hafenkapitän.
Das in der vergangenen Woche vor Warnemünde havarierte Fährschiff "Tinker Bell" hat den Linienverkehr von Rostock nach Trelleborg wieder aufgenommen. Sie sei wieder fahrtauglich und seetüchtig, so Hafenkapitän Frank Zachau am Montag auf NDR Anfrage. Die Dienststelle Schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehr habe die Freigabe zum Auslaufen erteilt. Das Schiff nahm am Vormittag Passagiere und Ladung auf und verließ Rostock in Richtung Schweden.
Schlepper holten das Schiff zurück nach Rostock
Die rund 200 Meter lange Skandinavien-Fähre der Reederei TT-Line war am Donnerstag auf dem Weg nach Trelleborg schon vor Warnemünde manövrierunfähig geworden. 453 Passagiere mussten stundenlang ausharren, bis das Schiff von mehreren Schleppern in den Rostock Hafen zurückgeholt wurde. Die am Wochenende geplanten Abfahrten fielen aus. Anfangs war sowohl von einem Maschinenschaden als auch von einem Stromausfall die Rede.
Passagiere mussten bis zum Abend ausharren
Passagiere schilderten gegenüber dem NDR, es sei an Bord unter anderem sehr heiß geworden und die Toiletten seien nicht benutzbar gewesen. Selbst nach der Rückkehr in den Hafen konnten die Passagiere das Schiff nicht verlassen, weil sich die Klappen der Fähre offenbar nicht öffnen ließen. Für die Fahrgäste wurde zur Versorgung während des Zwischenfalls ein Büffet mit Kuchen, belegten Broten und Getränken von der Crew aufgebaut. Laut den Behörden bestand während des Zwischenfalls keine Gefahr für Passagiere und Crew. Erst gegen 18.40 Uhr konnten die ersten Autos von Bord rollen.