Eurofighter-Alarmrotte der Luftwaffe bleibt bis 2026 in Laage
Die nördliche Eurofighter-Alarmrotte der Luftwaffe soll noch bis 2026 in Rostock-Laage stationiert bleiben. Dann wechselt sie nach jetzigen Plänen wieder zu ihrem eigentlichen Stützpunkt ins niedersächsische Wittmund.
Die Rückkehr der Abfangjäger des Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen" nach Wittmund ist nach Angaben des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen für das dritte Quartal 2026 geplant. Doch erste Jets sollen bereits im Juli dieses Jahres von Laage nach Ostfriesland zurückverlegt werden und dort voraussichtlich im August den Flugbetrieb wieder aufnehmen.
Alarmrotten sichern deutschen Luftraum
In Laage ist die nördliche Alarmrotte bereits seit 2022 vorübergehend stationiert. Grund dafür ist, dass der Flugplatz in Wittmund umfangreich modernisiert wird, die Bauarbeiten dort sollen noch bis 2032 dauern. Die Aufgabe der Alarmrotte besteht darin, den deutschen Luftraum abzusichern. Die Piloten müssen binnen Minuten mit zwei Eurofightern aufsteigen, wenn etwa der Funkkontakt zu einem Flugzeug im deutschen Luftraum abbricht. Häufig werden solche Alarmstarts auch von russischen Militärmaschinen ausgelöst, die ohne Transpondersignalen und Flugplan über die Ostsee fliegen.
Pistorius: Eurofighter-Alarmrotte im Sommer nach Polen
Voraussichtlich im Sommer werde Deutschland zudem eine Alarmrotte von Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter vorübergehend nach Polen verlegen. Das hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vergangene Woche bei einem Besuch deutscher Patriot-Einheiten in Polen angekündigt. Ob das auch das Luftwaffengeschwader in Laage betrifft, ist noch unklar.