Energiekrise: Kabinett berät über Hilfen für Unternehmen
Die Landesregierung berät heute über die angekündigten Hilfen für kleine und mittlere Unternehmen. Betriebe, die besonders viel für Energie ausgeben müssen, können mit Unterstützung rechnen.
Für die Wirtschaftshilfen stehen neben 20 Millionen Euro vom Bund weitere 20 Millionen aus dem Härtefallfonds des Landes bereit, wie ein Regierungssprecher sagte. Es gehe darum zu entscheiden, wie die Hilfen vergeben werden. Zwischen Weihnachten und Neujahr hat dazu eine regierungsinterne Arbeitsgruppe Vorschläge erarbeitet, die nun der Ministerrunde vorgestellt werden.
Land soll einen Monatsabschlag übernehmen
Wenn Firmen zwischen Juni und November 2022 einen mindestens vierfachen Preis für Strom oder Gas zahlen mussten, soll es eine Extra-Hilfe geben - und zwar einen Monatsabschlag, übernommen vom Land. Auch für Betriebe, die auf Kohle oder Holzpellets angewiesen sind, soll es Unterstützung geben - wie viel, ist unklar.
Auch Tafeln sollen unterstützt werden
Mit dem Nachtragshaushalt des Landes ist ein 100 Millionen Euro umfassender Härtefallfonds eingerichtet worden. Daraus sollen unter anderem auch die Tafeln Hilfen erhalten, die angesichts der stark gestiegenen Energiekosten und allgemein höherer Preise unter Druck stehen. Die Lenkungsgruppe hat vorgeschlagen, 2.500 Euro pro Ausgabestelle zur Verfügung zu stellen. Offen sind Hilfen für private Haushalte - vor allem für die, die mit Öl oder Pellets heizen. Heute ist dazu nach Informationen des NDR keine Entscheidung zu erwarten.