Nach Angriff in Stralsund: Labor bestätigt Schwefelsäure

Stand: 27.09.2024 10:49 Uhr

Zwei Wochen nach einer Auseinandersetzung in Stralsund mit einer gefährlichen Flüssigkeit hat eine Laboranalyse bestätigt, dass es sich bei der verwendeten Substanz um Schwefelsäure handelt.

Nach einer Auseinandersetzung in Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) mit einer ätzenden Flüssigkeit hat die Staatsanwaltschaft weitere Details veröffentlicht. Demnach ist das Opfer mit Schwefelsäure übergossen worden. Das habe eine Laboranalyse ergeben, so die Staatsanwaltschaft.

Möglicherweise rassistisches Motiv

Die Tat ereignete sich Mitte September in einem Stralsunder Mehrfamilienhaus. Ein 42-jähriger Deutscher hatte einen 34 Jahre alten Nachbarn aus Syrien im Streit mit einer Flüssigkeit übergossen, so die Ermittler. Die Schwefelsäure wirkt stark ätzend und hat beim Opfer schwere Verletzungen am Kopf verursacht. Der Mann wurde noch in der Nacht mit einem Rettungshubschrauber in eine Lübecker Spezialklinik geflogen. Er ist dort noch immer in stationärer Behandlung. Woher der Tatverdächtige die Schwefelsäure hatte, wird derzeit ermittelt. Auch, ob er möglicherweise aus einem rassistischen Motiv gehandelt hat. Der Mann sitzt wegen des Verdachts des versuchten Mordes derzeit in Untersuchungshaft.

Weitere Informationen
Eine Maschine füllt kleine Mengen einer Flüssigkeit ab. © Screenshot
1 Min

Nach Angriff in Stralsund: Labor bestätigt Schwefelsäure

In der Hansestadt wurde Mitte September ein 34-jähriger Syrer durch die Substanz schwer verletzt. 1 Min

Ein Polizist steht hinter einem Absperrband hängt im Stadtteil Knieper West. © Stefan Sauer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: Stefan Sauer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Stralsund: 42-Jähriger nach Säure-Angriff in Untersuchungshaft

In der Nacht zum Donnerstag hat ein 42-jähriger Deutscher einen 34-jährigen Syrer mit Säure überschüttet. Die beiden sind Nachbarn. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 27.09.2024 | 07:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Landkreis Vorpommern-Rügen

Die neuesten Regionalnachrichten aus Vorpommern

Vorschaubild für den Podcast des Vorpommernstudio Greifswald auf NDR 1 Radio MV © iStock Foto: golero
2 Min

Regionalnachrichten aus Greifswald

Aus dem Vorpommernstudio in Greifswald berichten NDR Reporter täglich ab 5.30 Uhr im Landesprogramm von NDR 1 Radio MV, für andere NDR Programme und die gesamte ARD. 2 Min

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Themenbild: Ein Polizeiwagen sperrt eine Autobahn ab. © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte

Explosionsgefahr: A19 bei Güstrow voll gesperrt

Aus einem Lkw tritt Gas aus. Die Autobahn bleibt vorerst zwischen Güstrow und Krakow in beide Richtungen gesperrt. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern