Debatte um Flüchtlingsunterkunft in Ziesendorf geht weiter
Ursprünglich sollten die ersten Geflüchteten im Januar in das ehemalige Coca-Cola-Werk in Ziesendorf bei Rostock einziehen. Nun wurden weiter Schritte zur Errichtung der Unterkunft ausgesetzt.
Die Debatte um die geplante Flüchtlingsunterkunft in Ziesendorf (Landkreis Rostock) geht weiter. Mit Blick auf die aktuellen politischen Entwicklungen haben sich am Mittwochabend im Kreisausschuss Fraktionsmitglieder der Bürgermeisterliste, der CDU und der AfD für ein Aussetzen weiterer Schritte zur Einrichtung der Unterkunft ausgesprochen - wie dem Unterzeichnen der Mietverträge bis zum Sommer. Sie verwiesen auf sinkende Flüchtlingszahlen nach Ende des Krieges in Syrien und die Abstimmung zur Migrationspolitik im Bundestag.
Plan: Unterkunft für bis zu 125 Menschen
Der Landkreis Rostock teilte im Dezember 2024 mit, dass die Gemeinschaftsunterkunft weiterhin dringend benötigt werde, da die Nutzungsverträge an anderen Orten auslaufen und die Zuweisungen Geflüchteter anhalten würde. In der Unterkunft in Ziesendorf sollen für mindestens drei Jahre bis zu 125 Menschen untergebracht werden.
Geflüchtete sollten ursprünglich im Januar einziehen
Ursprünglich sollten bereits im Januar die ersten Geflüchteten in Ziesendorf einziehen. Noch hat der Kreis aber weder die Genehmigung zum Umbau des ehemaligen Coca-Cola-Werkes erteilt noch einen Mietvertrag unterschrieben. Als neuen Termin für den möglichen Einzug nannte die Sozialdezernentin des Landkreises, Anja Kerl, den kommenden Sommer. Einen Beschluss dazu könnte der nächste Kreistag Mitte Februar fassen.