Carport-Brände in Schwerin: Zwei junge Frauen in U-Haft
Nachdem zwei Carport-Anlagen in Schwerin niedergebrannt sind, hat die Polizei zwei neue Tatverdächtige festgenommen. Aufgrund des neuen Erkenntnisstandes wurde ein 16-Jähriger aus der U-Haft entlassen.
Im Fall der Brandserie in Schwerin mit 18 zum Teil völlig ausgebrannten Autos gibt es zwei neue Festnahmen. Eine Zeugin hatte sich bei der Polizei gemeldet und Angaben zu anderen Brandstiftungen gemacht. In der ehemaligen Parteischule in Schwerin wurde mehrfach Müll angezündet. Die Zeugin machte dafür eine 18-Jährige verantwortlich. Die Zeugin berichtete, dass die 18-Jährige ihr gegenüber damit angegeben hatte, auch die beiden Carport-Brände gelegt zu haben. Sie wurde mittlerweile von der Polizei festgenommen, die auch ihre Wohnung durchsucht und Videos von den Taten sichergestellt hat. Die Verdächtige gab zu, zusammen mit einer 20-Jährigen die Brände gelegt zu haben, bei denen ein Schaden von 300.000 Euro entstanden ist. Die beiden jungen Frauen sitzen nun in Untersuchungshaft.
16-Jähriger fälschlicherweise in Verdacht
Laut Sprecherin der Staatsanwaltschaft gab es aus Sicht der Ermittler einen hinreichenden Tatverdacht zu einem 16-Jährigen. Er hielt sich offenbar kurz nach der Tat in Tatortnähe auf. Ein Spürhund führte die Ermittler zu dem Jugendlichen. Es soll noch weitere Indizien gegeben haben, die aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht werden. Nachdem die Spur zu den beiden jungen Frauen führte, wurde der 16-Jährige wieder freigelassen. Eine Verbindung des Jugendlichen zu den beiden Tatverdächtigen sieht die Staatsanwaltschaft nicht.