"Carfriday" in MV: Polizei stellt zahlreiche Temposünder
"Traditionell ist der sogenannte Carfriday für Auto- und Motorradliebhaber deutschlandweit der Start in die Saison, den sie mit gemeinsamen Ausfahrten feiern", teilte das Innenministerium im Vorfeld mit. Er sei aber auch zum Sinnbild für Raser, Tuner und Poser geworden. Im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock konnte kein Tuningtreffen ausgemacht werden. Es wurden jedoch zahlreiche Verkehrsverstöße geahndet. Meist handelte es sich dabei um Verstöße wegen überhöhter Geschwindigkeit. Insgesamt wurden laut Polizei 80 Ordnungswidrigkeiten, sieben Strafanzeigen sowie zahlreiche Mängelberichte aufgenommen.
A24: Berliner widersetzt sich Anhaltesignalen
Besonders negativ fiel den Angaben zufolge ein Autofahrer auf der A24 auf. Der 60-jährige Mann aus Berlin widersetzte sich zunächst den Anhaltesignalen der Beamten, später wurde zudem festgestellt, dass er unter Alkoholeinfluss unterwegs war. Drei weitere Fahrer werden außerdem bald auf ihre Führerscheine verzichten müssen, weil sie deutlich zu schnell unterwegs waren. In Schwerin war ein Mann mit 108 km/h bei erlaubten 70 km/h unterwegs. Ihn erwarten nun neben einem Monat Fahrverbot ein Bußgeld in Höhe von 260 EUR und zwei Punkte in Flensburg.
Tuningtreffen in Stralsund mit 200 Fahrzeugen
Im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg wurde ein größeres Treffen der Tuningszene in Stralsund festgestellt. Dort trafen sich in der Spitze bis zu 200 Fahrzeuge auf dem Parkplatz des Strelaparks. Aus Sicht der Polizei lief das Treffen friedlich ab. Bei Kontrollen hingegen wurden mehrere Verkehrsverstöße festgestellt. So war unter anderem bei acht Fahrzeugen aufgrund entsprechender An- oder Umbauten die Betriebserlaubnis erloschen. In einem Fall wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Hier lag der Verdacht vor, dass die Abgasanlage des Fahrzeugs nicht den Vorschriften entsprach.
Polizei findet Schlagringe - Strafverfahren
Darüber hinaus waren auch im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mehrere Autofahrer zu schnell unterwegs. Allein im Bereich der Hauptzufahrten Neubrandenburg wurden insgesamt 44 Temposünder festgestellt. Dreizehn Verkehrsteilnehmer werden aufgrund ihrer überhöhten Geschwindigkeit mit einem Bußgeld rechnen müssen. In zwei Fällen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet - hier fanden die Beamten Schlagringe im Auto vor.
Beide Polizeipräsidien betonten jedoch, dass sich ein Großteil der Verkehrsteilnehmer in Mecklenburg-Vorpommern am Karfreitag regelkonform verhalten hat.