Batnight 2024: Hier können Sie Fledermäuse in MV beobachten
In Mecklenburg-Vorpommern wurden zuletzt noch 17 Fledermausarten nachgewiesen. Doch der Bestand der nachtaktiven Insektenjäger sinkt weltweit seit Jahren, weil der Mensch natürliche Lebensräume zerstört.
Sie heißen Abendsegler, Kleine Bartfledermaus oder Mausohr. In Mecklenburg-Vorpommern wurden jüngst noch 17 Fledermausarten nachgewiesen. Die Tiere leben bevorzugt in Wäldern oder Städten, doch ihr natürlicher Lebensraum wird durch den Menschen mehr und mehr vernichtet. Darauf verweist der Naturschutzbund NABU, der die Aktionsnacht "Batnight 2024" an diesem Wochenende bundesweit organisiert. So steht beispielsweise die Mopfsfledermaus auf der Roten Landesliste der gefährdeten Säugetiere. Die Nordfledermaus gilt hierzulande bereits als ausgestorben bzw. verschollen.
NABU bietet Beobachtung bei Nacht an
Fugen und Spalten an Gebäuden würden häufig ersatzlos wegsaniert, darüberhinaus würden Insektizide die Nahrungsgrundlage der Fledermäuse zerstören, erläutern die Experten des NABU. Die Naturschützer wollen sensibilisieren und für die Säugetierart werben, die in der Nacht per Ultraschall ihre Beute entdeckt und mit ihren Händen fliegt. Sie bieten nächtliche Ausflüge an, so etwa heute in Ueckermünde und Wismar, aber auch am kommenden Wochenende. Mithilfe von Ultraschall-Detektoren werden die Tiere beobachtet, während sie zum Beispiel Insekten fangen. Einen Überblick über alle Veranstaltungen im Rahmen der Batnight 2024 gibt eine Karte des NABU. Viele der insgesamt 25 in Deutschland vorkommenden Fledermausarten stehen mittlerweile auf der Roten Liste der bedrohten Arten.